"Im Sommer 2023 ist für uns die Entscheidung gefallen, dass wir ein Fohlen haben möchten. Viele Optionen standen Anfangs im Raum: Ein eigenes ziehen, eines vom Züchter aus der Nähe kaufen... Aber das war alles Nichts, was uns mit einem guten Gefühl schliefen ließ. Da alle Pferde die hier schon wohnen eine "Geschichte" mitgebracht haben und wir warscheinlich die letzte Option oder die beste für sie waren, haben wir nach Fohlen aus dem Tierschutz geschaut.
Es dauerte keinen halben Tag, bis wir uns abends auf der Homepage von SWG informiert haben. Und plötzlich ist es geschehen: Dieses Bild! Der Name! Alle waren sich hier einig: Das sollte so sein.
Über die Kontaktseite habe ich eine kleine Bewerbung geschrieben. Es vergingen keine 24 Stunden und ich habe das erste mal mit jemandem vom Verein telefoniert. Kurz darauf kam eine Stallkontrolle zu uns. Man bekommt Sorgen und Angst, hat man doch nur ein Foto gesehen. Aber es war alles sehr beruhigend. Die Stallkontrolle kam aus dem Nachbarort und hat selber ein Pferd über den Verein. Für weitere Fragen hatte ich schnell mindestens drei Ansprechpartner, die sich um Fragen/Sorgen immer Zeit genommen haben. Die ganze Abwicklung lief sehr professionell über den Verein. Wir haben uns gut aufgehoben und betreut gefühlt.
Als der Vertrag unterschrieben war, gab es nicht nur positive Antworten von Freunden oder der Familie. Natürlich hatte man Sorgen, das Tier könnte krank sein, schlecht entwickeln, wild oder den Transport nicht überstehen. Aber wir wollen einer weiteren ganz kleinen Seele ein Zuhause schenken.
Am 17.09.2023 um 4.27 Uhr war es dann soweit: Der große Transporter fuhr vor. Am Vortag wurden wir vom Verein und Transportunternehmen über fast jeden kleinen Schritt der Reise auf dem Laufenden gehalten. Und plötzlich war es dann soweit und auch da hatten wir Sorgen: Wie wird er sich verhalten? Wie wird es ihm gehen?
Es war aber einfach nur wunderschön! Der Transporteur öffnete die Türen, nahm meine Tochter mit herein und sagte: "Geht mal ihr beiden, in ein schönes gemeinsames Leben."
Am nächsten Tag hat der Züchter selber angerufen und sich erkundigt. Was soll ich sagen: Das war fast das Emotionalste, was ich je erleben durfte. Und alle Sorgen und Ängste waren völlig umsonst gewesen. Außer, dass er Nordostwind heißt, weil sich der Tierarzt beim Pass austellen verschrieben hat😄 haben wir die beste Entscheidung getroffen, Nordwestwind zu adoptieren.
Ein Traum von Pferd von Tirol ins Weserbergland ❤️"